Die Darsteller waren zuerst nur erwachsene Personen. Später
wurden die Bauern von Kindern dargestellt. In der DDR-Zeit bestand das Ensemble
vollständig aus Schülern der Polytechnischen Oberschule.
Seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts werden die Aufführungen noch
ergänzt durch Tänze, Rezitationen und Zeremonien.
Beim alljährlichen Schachfest können Besucher die Lebend-Schach-Gruppe
auf dem "Platz am Schachspiel" erleben.
Auch die Kostüme erlebten im Laufe der Zeit einige Änderungen.
Während 1940 Theater-Gewandmeister noch Phantasiekostüme in Schwarz/Weiß
kreierten, kleidete man die Offiziere der Gruppe 1960 - anlässlich
der Schacholympiade in Leipzig - in Gotik. 1976 gab es wieder eine Phantasie
in Schwarz/Weiß für alle Figuren und 1986 Barock in Rot und Blau.
Neue Kostüme gab es wieder 2006. Glücklicherweise sponserten die
Ostdeutsche Sparkassenstiftung, die Kreissparkasse Halberstadt, die Gemeinde
Schachdorf Ströbeck und der örtliche Schachverein die neuen Gewänder.
Die Ostdeutsche Sparkassenstiftung als Hauptsponsor forderte, entsprechend
ihrer Stiftungssatzung, ein besonders hohes Maß an Wissenschaftlichkeit,
Regionalität und Einmaligkeit bei der Herstellung der Kostüme.
Das bedeutete, die neuen Schachkostüme sollten der Ströbecker
bzw. regionalen Kleidung der Dorfbevölkerung um 1850 nachempfunden
werden.
Eine Kulturwissenschaftlerin wurde mit Recherchen beauftragt und erstellte
ein entsprechendes Gutachten. Erst dann wurden die Kostüme geschneidert.
Anlässlich der Deutschen Sparkassen-Schachmeisterschaft konnte sich
die Gruppe im neuen, sehr edlen Outfit präsentieren.